In diesem Vortrag beim Düsseldorfer Familientisch, einem Netzwerk verschiedener Akteure in Düsseldorf, hat Tobias Escher erläutert, warum Mobilität und Wohnen eng miteinander verknüpft sind. So ist eine Transformation des derzeitigen autozentrierten Mobilitätssystems ohne eine gleichzeitige Veränderung der Siedlungspolitik – nicht nur in den Städten – zum Scheitern verurteilt. Dabei erklärte er zunächst, dass nachhaltige Mobilität mehr ist als die ökologisch verträgliche Abwicklung von Verkehr, sondern auch Verkehrslärm und Verkehrssicherheit in den Blick nimmt. Am Beispiel des Wohnens für Familien wurde gezeigt, wie sich deren Betroffenheit und Bedürfnisse stark unterscheiden zwischen denjenigen, die in den urbanen Zentren wohnen und den Familien, die sich im sprichwörtlichen „Häuschen im Grünen“ niederlassen. Für beide Gruppen stellte er eine Reihe von Maßnahmen vor, mit denen nachhaltigere Mobilitätsoptionen gefördert werden können. Diese reichen von einer Förderung von Möglichkeiten zur wohnortnahen Arbeit und Versorgung bis hin zur besseren Bepreisung von öffentlichem Verkehrsraum.
Die Veranstaltung fand am 12. Juni 2024 statt. Das Protokoll zum Nachlesen findet sich auf der Website des Familientischs.